Julia in Canada
Dienstag, 19. Mai 2009
Schnee und Fischen
So meine Lieben,
der Countdown läuft. Es dauert nicht mehr lange und ich bin wieder zuhause! Heute Morgen bin ich aufgewacht und habe entsetzt festgestellt, dass es 15 cm geschneit hat. Oh je, wer hätte das gedacht, dass es im Mai noch einmal so schneit. Das war selbst für die Kanadier ungewohnt. Naja inzwischen ist es Regen und das schmilzt den Schnee natürlich schon wieder. Das finde ich aber ganz gut so.
Dieses Wochenende war ein verlängertes Wochenende war ein verlängertes Wochenende, weil Montags ein Feiertag zu Ehren der Königin war. Am Samstag Morgen sind Myrthe, Nana und ich zu einem See, Babine Lake, gefahren. Dort hat ein Freund von Nana, Piet, einen Camper und wir haben in einem kleinen Holzhäuschen gewohnt. Es gab zwar keine Dusche oder Badewanne aber ansonsten hatten wir alles, was wir brauchten. Den ganzen Samstag hat es leider geregnet, wir sind aber trotzdem mit Piet und seinem Motorboot auf den See gefahren und haben gelernt, worauf man beim Angeln zu achten hat. Abends haben wir ein Lagerfeuer gemacht und uns richtig gut unterhalten. Wir haben sogar Fleischwurst auf Stöcke gesteckt und eine Art Stockbrotteig drum rum gewickelt. Total lecker! Am Sonntag waren Myrthe und ich dann wieder mit Piet auf dem Boot und wir durften selber fischen. Wir hatten eine Erlaubnis für diesen Tag und waren beide erfolgreich, wir haben beide einen Saibling gefangen. Meiner war 2 kg schwer und Myrthes 1,5. Abends haben wir Myrthes Fisch dann gegrillt und meinen eingefroren. Das war auf jeden Fall eine echt tolle Erfahrung. Am Montag ging es dann wieder zurück. Auf dem Rückweg haben wir in Fort St. James angehalten und uns das alte Fort angeguckt. Das war auch echt interessant. Heute ging dann wieder der ganz normale Alltag los. Schule. Nächste Wochenende habe ich dann meine kanadische Abizeugnisverleihung. Da bin ich auch schon echt gespannt!
Bis bald, eure Julia
Montag, 11. Mai 2009
Prom
Hallo ihr Lieben,
ich hoffe euch geht es allen gut. In genau 33 Tagen werde ich schon wieder zuhause sein und ich wollte auf jeden Fall noch ein paar Fotos usw. hochladen. Bei mir läuft alles gut. Ich bin meine Bauchschmerzen los und der normale Alltag ist wieder eingetreten. So langsam aber sicher schmilzt nun auch der Schnee und das Wetter ist schon echt schön. Blumen gibt es leider aber noch nicht wirklich, weil es über Nacht trotzdem noch unter 0 sein kann.
Am Samstag hatte ich Prom. Also quasi den kanadischen Abiball, wenn man so möchte. Da haben die Leute sich schon wochenlang verrückt gemacht, sind ins Sonnenstudio gegangen, haben ihre Nägel gemacht bekommen usw. Ich habe mir da nicht ganz so einen Stress gemacht. Ich war am Samstag morgen beim Friseur und habe meine Haare und auch mein Make-up gemacht bekommen. Das sah dann auch echt schön aus. Ich habe kleine Zöpfe geflochten bekommen und meine Haare hinten hochgesteckt. Danach waren wir bei Theresa und haben dort ein paar Fotos gemacht und sind dann Essen gegangen. Nach dem Essen ging es dann zum Hart Community Center, einer Veranstaltungshalle. Die war total schön geschmückt und es gab ein riesiges Buffet mit zwei Schokoladenbrunnen und ganz vielem richtig guten Essen. Wir haben dann den ganzen Abend getanzt. Da war ein DJ und auch wenn viel Country Musik gespielt wurde, haben wir uns gut amüsiert. Nach Prom ist jeder schnell nach Hause gegangen und hat sich ganz schnell umgezogen und dann sind alle zu Discovery (das ist eine Lichtung im Wald mitten im Nirgendwo) gefahren. Dort hatten dann die Cowboys von meiner Schule ein riesiges Feuer gemacht und alle ihre Trucks um das Feuer geparkt. Da wurde dann auch wieder Country Musik gehört und weiter gefeiert. Um halb 4 war ich dann zuhause und hundemüde. Aber es war auf jeden Fall eine tolle Erfahrung. Nächstes Wochenende fahre ich zum Fischen an einen See ca. 3 Stunden entfernt mit Nana, Myrthe und einem Freund von Nana. Das wird bestimmt auch gut. In ca. 2 1/2 Wochen geht es dann ab nach Mount Robson. Da wandert meine Sportklasse für 4 Tage und wir zelten. Das wird bestimmt auch total klasse.
neue Fotos vom Prom unter: www.flickr.com/julia_in_canada
Viele liebe Grüße aus Kanada
PS: Am 4. Mai wurde die kleine Amelia May geboren. Das ist die Tochter von meinem Gastbruder und sie ist einfach nur wunderbar niedlich!
ich hoffe euch geht es allen gut. In genau 33 Tagen werde ich schon wieder zuhause sein und ich wollte auf jeden Fall noch ein paar Fotos usw. hochladen. Bei mir läuft alles gut. Ich bin meine Bauchschmerzen los und der normale Alltag ist wieder eingetreten. So langsam aber sicher schmilzt nun auch der Schnee und das Wetter ist schon echt schön. Blumen gibt es leider aber noch nicht wirklich, weil es über Nacht trotzdem noch unter 0 sein kann.
Am Samstag hatte ich Prom. Also quasi den kanadischen Abiball, wenn man so möchte. Da haben die Leute sich schon wochenlang verrückt gemacht, sind ins Sonnenstudio gegangen, haben ihre Nägel gemacht bekommen usw. Ich habe mir da nicht ganz so einen Stress gemacht. Ich war am Samstag morgen beim Friseur und habe meine Haare und auch mein Make-up gemacht bekommen. Das sah dann auch echt schön aus. Ich habe kleine Zöpfe geflochten bekommen und meine Haare hinten hochgesteckt. Danach waren wir bei Theresa und haben dort ein paar Fotos gemacht und sind dann Essen gegangen. Nach dem Essen ging es dann zum Hart Community Center, einer Veranstaltungshalle. Die war total schön geschmückt und es gab ein riesiges Buffet mit zwei Schokoladenbrunnen und ganz vielem richtig guten Essen. Wir haben dann den ganzen Abend getanzt. Da war ein DJ und auch wenn viel Country Musik gespielt wurde, haben wir uns gut amüsiert. Nach Prom ist jeder schnell nach Hause gegangen und hat sich ganz schnell umgezogen und dann sind alle zu Discovery (das ist eine Lichtung im Wald mitten im Nirgendwo) gefahren. Dort hatten dann die Cowboys von meiner Schule ein riesiges Feuer gemacht und alle ihre Trucks um das Feuer geparkt. Da wurde dann auch wieder Country Musik gehört und weiter gefeiert. Um halb 4 war ich dann zuhause und hundemüde. Aber es war auf jeden Fall eine tolle Erfahrung. Nächstes Wochenende fahre ich zum Fischen an einen See ca. 3 Stunden entfernt mit Nana, Myrthe und einem Freund von Nana. Das wird bestimmt auch gut. In ca. 2 1/2 Wochen geht es dann ab nach Mount Robson. Da wandert meine Sportklasse für 4 Tage und wir zelten. Das wird bestimmt auch total klasse.
neue Fotos vom Prom unter: www.flickr.com/julia_in_canada
Viele liebe Grüße aus Kanada
PS: Am 4. Mai wurde die kleine Amelia May geboren. Das ist die Tochter von meinem Gastbruder und sie ist einfach nur wunderbar niedlich!
Donnerstag, 16. April 2009
endlich mal wieder
Hallo ihr alle,
es tut mir Leid, dass ich so lange nichts von mir hören lassen habe, aber es ist einiges passiert.
Als ich das letzte Mal geschrieben habe, war es ja bevor ich nach Edmonton gefahren bin. In Edmonton haben wir ja bei Freunden von meiner Gastmutter gewohnt. Die haben ca. 15 Minuten entfernt von der West Edmonton Mall gewohnt und waren
total lieb. Das Haus war mitten im nirgendwo rundherum nur Bäume und Rehe und Kojoten. Also sehr idyllisch. Die drei Tage an denen wir da waren, haben wir alle zum Shoppen benutzt. Dadurch dass es in der Mall mehr als 800 Geschäfte, einen Freizeitpark und ein riesiges Schwimmbad gibt, brauchte es seine Zeit bis man wirklich alles gesehen hat. Ich habe mich dann auch ganz gut mit allem Möglichen eingedeckt und endlich ein Kleid für Prom gefunden. Das war ja hier in Prince George hoffnungslos und jetzt habe ich aber ein knielanges Kleid in einem dunklen petrol Ton und bin ganz glücklich. Prom ist ja auch schon bald (9. Mai). Ich habe also von Edmonton an sich gar nicht viel gesehen. Die Landschaft dort ist aber ganz anders als hier. Keine Berge und alles flach, das ist für mich jetzt schon ganz komisch!
Nachdem wir aus Edmonton wieder da waren, hatte ich ja noch Ferien. Myrthe war ja nicht mit uns weg sondern in Banff und dann hatten wir uns natürlich einiges zu erzählen. Wir haben dann noch ein bisschen etwas mit Freunden unternommen und die letzten Ferientage genossen.
Dann hatten Myrthe und ich ja wieder drei Tage Schule, also den ganz normalen Alltag und dann ging es nach Hazelton mit dem Zug. Das war ein richtiges Abenteuer. Der Zug hatte nur zwei Wagons und es waren ungefähr 25 Leute an Bord. Nach Hazelton waren es ein bisschen mehr als 400 km und wir haben 8 1/2 Stunden gebraucht, ihr seht also die Züge sind ziemlich langsam. Die Zugfahrt an sich war klasse, weil die Landschaft einfach wunderbar ist. Nach ca. 1 Stunde musste der Zug ständig anhalten, weil Elche auf den Schienen waren. Das fand ich höchst amüsant, weil in Deutschland ja kein Zug deswegen anhalten würde. In Hazelton hat uns dann Judi abgeholt. Sie war eine Betreuerin der Organisation beim Vancouvertrip. Hazelton ist ein kleines Dorf mit ca. 3000 Einwohner, das in 3 Stadtteile unterteilt ist. Judi wohnt in Old Hazelton. Sie hat 5 Kinder von denen aber nur noch zwei zuhause wohnen. Myrthe und ich hatten ein schönes Zimmer zusammen und sind dann gleich am nächsten Tag nach Smithers zum Skifahren gefahren. Das Skigebiet war nicht riesig aber schon ganz okay und der Schnee war einfach super. Die zwei darauf folgenden Tage waren wir auch Skifahren. An einem Tag ist Judi mit uns zu einem Freund gefahren der 30 Schlittenhunde hat. Er und seine Tochter haben dann zwei Schlitten bespannt und sind mit uns für eine halbe Stunde gefahren. Wir durften dann sogar lenken und es war einfach toll :)!
In Hazelton sind 75% der Bevölkerung Aboriginals, also Einheimische und die meisten leben auf Reservaten. Das war für uns natürlich ganz interessant, weil es in Prince George eigentlich kaum Aboriginals gibt und wir dann ein Museum und ein nachgebautes Dorf besuchen konnten. Wir hatten sogar die Möglichkeit, weil Judis eines Kind ein einheimisches Pflegekind ist, mit ihm zu seiner Tanzgruppe zu gehen und uns die Tänze der Aboriginals angucken. Die trainieren im Moment um bei den Olympischen Spielen 2010 in Vancouver beim Eröffnungsevent dabei zu sein! Das war echt klasse.
Für einen Tag sind wir dann auch nach Prince Rupert gefahren. Das liegt weiter nördlich an der Küste und ist eine niedliche kleine Stadt. Da habe ich dann auch mal das Meer gesehen und es war richtig schön. Im Großen und Ganzen hat sich dieser Trip also in jedem Fall gelohnt und wir hatten riesig viel Spaß. Ich war total begeistert wie gastfreundlich Judis Familie war und wie viel die mit uns gemacht haben!
Zuhause angekommen sollte es dann eigentlich wieder in die Schule gehen, ich habe aber ganz schreckliche Bauchschmerzen bekommen und musste dann ins Krankenhaus. Das heißt, diese Erfahrung habe ich jetzt auch gemacht, auch wenn ich gut darauf hätte verzichten können. Sie haben dann verschiedene Untersuchungen gemacht und mich dann operiert. Ich habe drei kleine Schnitte am Bauch, wo sie mit einer Kamera reingegangen sind und alles angeguckt haben und dann den Blinddarm entfernt und eine geplatzte Zyste an den Eierstöcken entdeckt. Jetzt bin ich so langsam aber sicher auf dem Wege der Besserung, es braucht aber eben einfach leider seine Zeit.
Ach ja das Wetter ist hier immer noch nicht so gut wie in Deutschland (logischerweise). Der Schnee schmilzt jetzt aber so langsam und man kann den Frühling erahnen. Die normale Temperatur liegt so bei 7 °C!
So ich glaube das war genug für heute und ich probiere jetzt wieder regelmäßiger zu schreiben. Bis bald Julia!
Ach ja: Ich komme am 13. Juni um 8:55 Uhr in Frankfurt an. Ich werde erst von Prince George nach Vancouver fliegen, von Vancouver nach Montreal und von Montreal dann nach Frankfurt!
Tanz
und noch einmal
es tut mir Leid, dass ich so lange nichts von mir hören lassen habe, aber es ist einiges passiert.
Als ich das letzte Mal geschrieben habe, war es ja bevor ich nach Edmonton gefahren bin. In Edmonton haben wir ja bei Freunden von meiner Gastmutter gewohnt. Die haben ca. 15 Minuten entfernt von der West Edmonton Mall gewohnt und waren
total lieb. Das Haus war mitten im nirgendwo rundherum nur Bäume und Rehe und Kojoten. Also sehr idyllisch. Die drei Tage an denen wir da waren, haben wir alle zum Shoppen benutzt. Dadurch dass es in der Mall mehr als 800 Geschäfte, einen Freizeitpark und ein riesiges Schwimmbad gibt, brauchte es seine Zeit bis man wirklich alles gesehen hat. Ich habe mich dann auch ganz gut mit allem Möglichen eingedeckt und endlich ein Kleid für Prom gefunden. Das war ja hier in Prince George hoffnungslos und jetzt habe ich aber ein knielanges Kleid in einem dunklen petrol Ton und bin ganz glücklich. Prom ist ja auch schon bald (9. Mai). Ich habe also von Edmonton an sich gar nicht viel gesehen. Die Landschaft dort ist aber ganz anders als hier. Keine Berge und alles flach, das ist für mich jetzt schon ganz komisch!
Nachdem wir aus Edmonton wieder da waren, hatte ich ja noch Ferien. Myrthe war ja nicht mit uns weg sondern in Banff und dann hatten wir uns natürlich einiges zu erzählen. Wir haben dann noch ein bisschen etwas mit Freunden unternommen und die letzten Ferientage genossen.
Dann hatten Myrthe und ich ja wieder drei Tage Schule, also den ganz normalen Alltag und dann ging es nach Hazelton mit dem Zug. Das war ein richtiges Abenteuer. Der Zug hatte nur zwei Wagons und es waren ungefähr 25 Leute an Bord. Nach Hazelton waren es ein bisschen mehr als 400 km und wir haben 8 1/2 Stunden gebraucht, ihr seht also die Züge sind ziemlich langsam. Die Zugfahrt an sich war klasse, weil die Landschaft einfach wunderbar ist. Nach ca. 1 Stunde musste der Zug ständig anhalten, weil Elche auf den Schienen waren. Das fand ich höchst amüsant, weil in Deutschland ja kein Zug deswegen anhalten würde. In Hazelton hat uns dann Judi abgeholt. Sie war eine Betreuerin der Organisation beim Vancouvertrip. Hazelton ist ein kleines Dorf mit ca. 3000 Einwohner, das in 3 Stadtteile unterteilt ist. Judi wohnt in Old Hazelton. Sie hat 5 Kinder von denen aber nur noch zwei zuhause wohnen. Myrthe und ich hatten ein schönes Zimmer zusammen und sind dann gleich am nächsten Tag nach Smithers zum Skifahren gefahren. Das Skigebiet war nicht riesig aber schon ganz okay und der Schnee war einfach super. Die zwei darauf folgenden Tage waren wir auch Skifahren. An einem Tag ist Judi mit uns zu einem Freund gefahren der 30 Schlittenhunde hat. Er und seine Tochter haben dann zwei Schlitten bespannt und sind mit uns für eine halbe Stunde gefahren. Wir durften dann sogar lenken und es war einfach toll :)!
In Hazelton sind 75% der Bevölkerung Aboriginals, also Einheimische und die meisten leben auf Reservaten. Das war für uns natürlich ganz interessant, weil es in Prince George eigentlich kaum Aboriginals gibt und wir dann ein Museum und ein nachgebautes Dorf besuchen konnten. Wir hatten sogar die Möglichkeit, weil Judis eines Kind ein einheimisches Pflegekind ist, mit ihm zu seiner Tanzgruppe zu gehen und uns die Tänze der Aboriginals angucken. Die trainieren im Moment um bei den Olympischen Spielen 2010 in Vancouver beim Eröffnungsevent dabei zu sein! Das war echt klasse.
Für einen Tag sind wir dann auch nach Prince Rupert gefahren. Das liegt weiter nördlich an der Küste und ist eine niedliche kleine Stadt. Da habe ich dann auch mal das Meer gesehen und es war richtig schön. Im Großen und Ganzen hat sich dieser Trip also in jedem Fall gelohnt und wir hatten riesig viel Spaß. Ich war total begeistert wie gastfreundlich Judis Familie war und wie viel die mit uns gemacht haben!
Zuhause angekommen sollte es dann eigentlich wieder in die Schule gehen, ich habe aber ganz schreckliche Bauchschmerzen bekommen und musste dann ins Krankenhaus. Das heißt, diese Erfahrung habe ich jetzt auch gemacht, auch wenn ich gut darauf hätte verzichten können. Sie haben dann verschiedene Untersuchungen gemacht und mich dann operiert. Ich habe drei kleine Schnitte am Bauch, wo sie mit einer Kamera reingegangen sind und alles angeguckt haben und dann den Blinddarm entfernt und eine geplatzte Zyste an den Eierstöcken entdeckt. Jetzt bin ich so langsam aber sicher auf dem Wege der Besserung, es braucht aber eben einfach leider seine Zeit.
Ach ja das Wetter ist hier immer noch nicht so gut wie in Deutschland (logischerweise). Der Schnee schmilzt jetzt aber so langsam und man kann den Frühling erahnen. Die normale Temperatur liegt so bei 7 °C!
So ich glaube das war genug für heute und ich probiere jetzt wieder regelmäßiger zu schreiben. Bis bald Julia!
Ach ja: Ich komme am 13. Juni um 8:55 Uhr in Frankfurt an. Ich werde erst von Prince George nach Vancouver fliegen, von Vancouver nach Montreal und von Montreal dann nach Frankfurt!
Tanz
und noch einmal
Samstag, 14. März 2009
puuhh endlich!
Hallo ihr alle,
jetzt hatte ich die letzten paar Wochen echt Stress und möchte euch jetzt doch mal wieder einen kurzen Überblick über die gesamte Lage geben. Mir geht es hier immer noch echt gut. Das Wetter ist immer noch sehr winterlich (letzte Woche teilweise wieder -35 °C mit Wind) und Schnee gibt es immer noch jede Menge. Der kleine Skihill um die Ecke, hat jetzt allerdings zugemacht. Das ist ein bisschen schade, aber dadurch, dass das von Freiwilligen mitgeleitet wird, können die nicht das ganze Jahr all ihre Zeit darein investieren. Myrthe und ich werden allerdings vom 26.3. bis zum 3.4. noch einmal zum Skifahren wegfahren nach Smithers. Das wird bestimmt auch nochmal richtig schön! Myrthe ist heute losgefahren nach Banff. Sie ist dort mit anderen Austauschschülern, wie ich es eigentlich auch vorhatte. Allerdings habe ich mich dann aufgrund des Geldes, anderen Möglichkeiten und schlechter Organisation doch dagegen entschieden und werde morgen nach Edmonton fahren. Edmonton ist in Alberta und hat eine riesige Shoppingmall. Von dort aus ist es auch nicht weit nach Calgary und wenn das Wetter mitspielt, werden wir nach Calgary fahren! In Edmonton werde ich mit Nana, Amanda, Ashley und Kris bei einer Freundin von der Kris wohnen. Wir werden Mittwochabend wieder heimkommen und haben hoffentlich eine tolle Zeit! Ich habe ja jetzt hier Frühlingsferien für eine Woche, auch wenn ich finde, dass noch nirgendwo auch nur annähernd Frühling zu sehen ist!
Am Freitag vor meinem Geburtstag waren Nana, ihr Freund Peter, Myrthe und ich essen. Peter ist ein Lehrer für Culinary Arts am College, aber nicht direkt in Prince George. Allerdings hat die Culinary Arts Klasse vom College im Moment für 3 Wochen ein Restaurant um ein bisschen Erfahrung zu bekommen und da waren wir dann essen. Wir haben ein 5 Gänge Menü gegessen und es war einfach nur seeehr gut!
Am nächsten Tag waren wir abends wegen meines Geburtstages beim Japaner. Dort haben wir alle um einen Grill herum gesessen und konnte beobachten, wie unser Essen gemacht wurde. Sehr faszinierend! Da habe ich dann ein Stück Kuchen zum Geburtstag bekommen und alle haben gesungen, obwohl ich ja noch gar nicht Geburtstag hatte!
Am Geburtstag selbst habe ich mit der Familie zuhause geskyped und dann ein riesiges Frühstück gegessen. Danach gab es Schwarzwälder Kirschtorte und abends war ich mit Freunden essen. Das war richtig toll!
Ich schreibe nach Edmonton wieder, bis bald eure Julia
PS: Neue Fotos bei www.flickr.com/julia_in_canada
der Zwiebelvulkan
Das Geburtstagslied
jetzt hatte ich die letzten paar Wochen echt Stress und möchte euch jetzt doch mal wieder einen kurzen Überblick über die gesamte Lage geben. Mir geht es hier immer noch echt gut. Das Wetter ist immer noch sehr winterlich (letzte Woche teilweise wieder -35 °C mit Wind) und Schnee gibt es immer noch jede Menge. Der kleine Skihill um die Ecke, hat jetzt allerdings zugemacht. Das ist ein bisschen schade, aber dadurch, dass das von Freiwilligen mitgeleitet wird, können die nicht das ganze Jahr all ihre Zeit darein investieren. Myrthe und ich werden allerdings vom 26.3. bis zum 3.4. noch einmal zum Skifahren wegfahren nach Smithers. Das wird bestimmt auch nochmal richtig schön! Myrthe ist heute losgefahren nach Banff. Sie ist dort mit anderen Austauschschülern, wie ich es eigentlich auch vorhatte. Allerdings habe ich mich dann aufgrund des Geldes, anderen Möglichkeiten und schlechter Organisation doch dagegen entschieden und werde morgen nach Edmonton fahren. Edmonton ist in Alberta und hat eine riesige Shoppingmall. Von dort aus ist es auch nicht weit nach Calgary und wenn das Wetter mitspielt, werden wir nach Calgary fahren! In Edmonton werde ich mit Nana, Amanda, Ashley und Kris bei einer Freundin von der Kris wohnen. Wir werden Mittwochabend wieder heimkommen und haben hoffentlich eine tolle Zeit! Ich habe ja jetzt hier Frühlingsferien für eine Woche, auch wenn ich finde, dass noch nirgendwo auch nur annähernd Frühling zu sehen ist!
Am Freitag vor meinem Geburtstag waren Nana, ihr Freund Peter, Myrthe und ich essen. Peter ist ein Lehrer für Culinary Arts am College, aber nicht direkt in Prince George. Allerdings hat die Culinary Arts Klasse vom College im Moment für 3 Wochen ein Restaurant um ein bisschen Erfahrung zu bekommen und da waren wir dann essen. Wir haben ein 5 Gänge Menü gegessen und es war einfach nur seeehr gut!
Am nächsten Tag waren wir abends wegen meines Geburtstages beim Japaner. Dort haben wir alle um einen Grill herum gesessen und konnte beobachten, wie unser Essen gemacht wurde. Sehr faszinierend! Da habe ich dann ein Stück Kuchen zum Geburtstag bekommen und alle haben gesungen, obwohl ich ja noch gar nicht Geburtstag hatte!
Am Geburtstag selbst habe ich mit der Familie zuhause geskyped und dann ein riesiges Frühstück gegessen. Danach gab es Schwarzwälder Kirschtorte und abends war ich mit Freunden essen. Das war richtig toll!
Ich schreibe nach Edmonton wieder, bis bald eure Julia
PS: Neue Fotos bei www.flickr.com/julia_in_canada
der Zwiebelvulkan
Das Geburtstagslied
Montag, 23. Februar 2009
endlich wieder gesund
Hallo ihr Lieben,
nachdem ich jetzt eine ganze Woche einfach nur flach gelegen habe, bin ich jetzt echt froh, dass ich wieder einigermaßen wieder auf den Beinen bin. Mir geht es zwar noch nicht wieder richtig gut, jedoch besser als zuvor. Hier geht schon länger eine ziemlich hartnäckige Erkältung rum und da hatte es jetzt auch mich erwischt. Fieber, Kopf- und Halsschmerzen und einen bösen Schnupfen hatte ich. Da konnte ich die ganze letzte Woche auch gar nicht in die Schule gehen und habe mich ziemlich gelangweilt!
In den letzten Wochen ist wenig spektakuläres passiert. Ich war an einem Samstag mit einer anderen Austauschschülerin und deren Koordinatorin nach einem Kleid für meinen Abschlussball von der Schule gucken, das hat sich allerdings wesentlich komplizierter als gedacht herausgestellt. Ich hätte hier eine Größe zwischen 2 und 4 und die normalen Größen beginnen bei 8. Das war irgendwie ein bisschen frustrierend aber gut. Ansonsten war ganz normaler Alltag also Schule und abends Skifahren angesagt.
Mit dem Snowboarden mache ich jetzt echt schon Fortschritte, ich komm jetzt ziemlich sicher die meisten Berge runter. Allerdings traue ich mich noch nicht auf die ganz großen Berge sondern bleibe lieber auf unserem kleinen Hart-Hill.
Am Wochenende ging es dann nach Jasper. Das ist ein Nationalpark, der ca. 4 Stunden von uns entfernt ist. Dort haben wir in einem Hotel in der Stadt Jasper gewohnt und sind für 1 1/2 Tage Ski gefahren. Das war richtig schön. Wir hatten totales Glück mit dem Wetter und das Skigebiet war einfach klasse. Myrthe und ich waren beide mit unseren Skiern unterwegs und Amanda ist Snowboard gefahren. Sie ist allerdings nicht wirklich viel mit uns gefahren, weil wir ihr zu schnell waren und nicht genug Pausen gemacht haben. Wir haben unsere Zeit dort aber sehr genossen und richtig viel Spaß gehabt. An einem Tag haben wir einen Liftpass geschenkt bekommen, sodass wir jeder nur die Hälfte bezahlen mussten. Auf dem Weg nach Jasper haben wir einen Elch gesehen. Das ist ein bisschen verwirrend, weil die hier zu einem Elch "moose" sagen und dann in Jasper haben wir andere Tiere gesehen (genannt "elc"), die aber scheinbar keine Elche sondern eine spezielle Art von Hirsch sind. Das hat mich irgendwie ein bisschen verwirrt. Von der Stadt Jasper an sich haben wir gar nicht viel gesehen. Aber es ist geplant, dass wir im Mai oder so nochmal wiederkommen!
Ansonsten bin ich im Moment ein bisschen traurig. Eigentlich war geplant, dass wir nach Calgary fahren in meinen Frühjahrsferien, weswegen ich jetzt nicht nach Banff fahre. Allerdings hat sich jetzt aber herausgestellt, dass wir dort doch nicht hinfahren können, weil die Freundin von meiner Gastmutter, bei der wir geblieben wären, zu der Zeit nicht zuhause ist. Das ist alles ziemlich ungüstig und schade. Ich muss jetzt mal sehen, was ich machen kann. Ich hoffe da lässt sich jetzt noch irgendeine Möglichkeit finden.
Bis bald, viele Grüße von eurer Julia
nachdem ich jetzt eine ganze Woche einfach nur flach gelegen habe, bin ich jetzt echt froh, dass ich wieder einigermaßen wieder auf den Beinen bin. Mir geht es zwar noch nicht wieder richtig gut, jedoch besser als zuvor. Hier geht schon länger eine ziemlich hartnäckige Erkältung rum und da hatte es jetzt auch mich erwischt. Fieber, Kopf- und Halsschmerzen und einen bösen Schnupfen hatte ich. Da konnte ich die ganze letzte Woche auch gar nicht in die Schule gehen und habe mich ziemlich gelangweilt!
In den letzten Wochen ist wenig spektakuläres passiert. Ich war an einem Samstag mit einer anderen Austauschschülerin und deren Koordinatorin nach einem Kleid für meinen Abschlussball von der Schule gucken, das hat sich allerdings wesentlich komplizierter als gedacht herausgestellt. Ich hätte hier eine Größe zwischen 2 und 4 und die normalen Größen beginnen bei 8. Das war irgendwie ein bisschen frustrierend aber gut. Ansonsten war ganz normaler Alltag also Schule und abends Skifahren angesagt.
Mit dem Snowboarden mache ich jetzt echt schon Fortschritte, ich komm jetzt ziemlich sicher die meisten Berge runter. Allerdings traue ich mich noch nicht auf die ganz großen Berge sondern bleibe lieber auf unserem kleinen Hart-Hill.
Am Wochenende ging es dann nach Jasper. Das ist ein Nationalpark, der ca. 4 Stunden von uns entfernt ist. Dort haben wir in einem Hotel in der Stadt Jasper gewohnt und sind für 1 1/2 Tage Ski gefahren. Das war richtig schön. Wir hatten totales Glück mit dem Wetter und das Skigebiet war einfach klasse. Myrthe und ich waren beide mit unseren Skiern unterwegs und Amanda ist Snowboard gefahren. Sie ist allerdings nicht wirklich viel mit uns gefahren, weil wir ihr zu schnell waren und nicht genug Pausen gemacht haben. Wir haben unsere Zeit dort aber sehr genossen und richtig viel Spaß gehabt. An einem Tag haben wir einen Liftpass geschenkt bekommen, sodass wir jeder nur die Hälfte bezahlen mussten. Auf dem Weg nach Jasper haben wir einen Elch gesehen. Das ist ein bisschen verwirrend, weil die hier zu einem Elch "moose" sagen und dann in Jasper haben wir andere Tiere gesehen (genannt "elc"), die aber scheinbar keine Elche sondern eine spezielle Art von Hirsch sind. Das hat mich irgendwie ein bisschen verwirrt. Von der Stadt Jasper an sich haben wir gar nicht viel gesehen. Aber es ist geplant, dass wir im Mai oder so nochmal wiederkommen!
Ansonsten bin ich im Moment ein bisschen traurig. Eigentlich war geplant, dass wir nach Calgary fahren in meinen Frühjahrsferien, weswegen ich jetzt nicht nach Banff fahre. Allerdings hat sich jetzt aber herausgestellt, dass wir dort doch nicht hinfahren können, weil die Freundin von meiner Gastmutter, bei der wir geblieben wären, zu der Zeit nicht zuhause ist. Das ist alles ziemlich ungüstig und schade. Ich muss jetzt mal sehen, was ich machen kann. Ich hoffe da lässt sich jetzt noch irgendeine Möglichkeit finden.
Bis bald, viele Grüße von eurer Julia
Sonntag, 1. Februar 2009
Anfang Februar
Hallo ihr Lieben,
höchste Zeit, dass ich mal wieder etwas von mir hören lasse. Wie ihr euch sicherlich alle denken könnt, geht es mir immer noch blendend und ich genieße die Zeit sehr. Im Moment ist es für unsere Verhältnisse richtig warm, teilweise sogar über 0 °C! Das kommt einem plötzlich dann richtig warm vor. Sobald es hier wärmer wird, schneit es auch wieder richtig ordentlich. Deswegen sind wir hier eigentlich jeden Tag mit dem Schnee schippen beschäftigt und natürlich kommt deswegen auch das Ski fahren nicht zu kurz.
Letzte Woche war unsere Examenwoche, wo man nur zu seinen Tests in die Schule gekommen ist. Das war ganz gut, weil ich dann ein bisschen Zeit zum länger Schlafen und Dinge unternehmen hatte. Gleichzeitig war das Ingas letzte Woche, was richtig traurig ist. Wir haben letztes Wochenende ihre Abschiedsparty gefeiert und diesen Samstag ist sie dann geflogen. Wir hatten aber noch einige Zeit miteinander, weil wir von Montag bis Donnerstag Abend unseren Snowboardkurs gemacht haben. Unser Lehrer ist bei uns an der Schule in der 12. Klasse und hat das, denke ich, ganz gut gemacht. Ich werde einige Videos online stellen, sodass ihr euch das ein bisschen besser vorstellen könnt. Ich glaube, dass ich mich in den 4 Tagen ganz gut entwickelt habe und weil mir meine kanadische Freundin Michaela, ihr altes Snowboard gegeben hat, werde ich jetzt auch noch einige Zeit haben, das alles auszuprobieren! Myrthe und ich waren jetzt eigentlich jeden Tag Ski/Snowboard fahren und es ist einfach toll, wenn man einen Berg direkt vor dem Haus hat. Heute waren wir in Tabor, einem nahgelegenen etwas größeren Skigebiet. Das war richtig schön und hat echt Spaß gemacht. Es hat heute ganz viel geschneit und dementsprechend waren wir danach ziemlich durchgefroren und nass. Hier machen die meisten Leute den Schutz vom Sessellift nicht runter sondern fahren einfach so, das fand ich doch ziemlich gruselig. Da kann man so schnell rausfallen, aber da es nicht Pflicht ist, wird es einfach nicht gemacht.
Gestern Abend haben wir unser Chinesische Neujahr gefeiert. Das ist in meiner Gastfamilie irgendwie so Tradition, auch wenn es keinerlei chinesische Wurzeln gibt. Nana, Myrthe und ich haben dann gestern den ganzen Tag gekocht und hatten abends ein riesiges Buffet mit tausend guten Speisen. Jetzt hat das Jahr des Ochsen angefangen und in unserer Küche steht jetzt auch ein kleiner Steinochse, als Symbol. Heute Abend habe ich dann Kartoffelknödel und Würstchen gekocht, also ein echt typisch deutsches Essen, das hat allen gut geschmeckt.
Morgen geht für mich auch schon das zweite Semester los, wahnsinnig wie die Zeit vergeht! Da bin ich jetzt ganz gespannt, mit wem ich Unterricht habe und wie meine Lehrer so sind.
Ich werde jetzt noch ein paar Fotos bei Flickr hochladen und grüße euch ganz lieb!
Bis bald, Julia
der erste Tag
Ski fahren :)
Snowboarden mit merkwürdiger Kameraführung, Myrthe ;)
Opal unser Vogel
höchste Zeit, dass ich mal wieder etwas von mir hören lasse. Wie ihr euch sicherlich alle denken könnt, geht es mir immer noch blendend und ich genieße die Zeit sehr. Im Moment ist es für unsere Verhältnisse richtig warm, teilweise sogar über 0 °C! Das kommt einem plötzlich dann richtig warm vor. Sobald es hier wärmer wird, schneit es auch wieder richtig ordentlich. Deswegen sind wir hier eigentlich jeden Tag mit dem Schnee schippen beschäftigt und natürlich kommt deswegen auch das Ski fahren nicht zu kurz.
Letzte Woche war unsere Examenwoche, wo man nur zu seinen Tests in die Schule gekommen ist. Das war ganz gut, weil ich dann ein bisschen Zeit zum länger Schlafen und Dinge unternehmen hatte. Gleichzeitig war das Ingas letzte Woche, was richtig traurig ist. Wir haben letztes Wochenende ihre Abschiedsparty gefeiert und diesen Samstag ist sie dann geflogen. Wir hatten aber noch einige Zeit miteinander, weil wir von Montag bis Donnerstag Abend unseren Snowboardkurs gemacht haben. Unser Lehrer ist bei uns an der Schule in der 12. Klasse und hat das, denke ich, ganz gut gemacht. Ich werde einige Videos online stellen, sodass ihr euch das ein bisschen besser vorstellen könnt. Ich glaube, dass ich mich in den 4 Tagen ganz gut entwickelt habe und weil mir meine kanadische Freundin Michaela, ihr altes Snowboard gegeben hat, werde ich jetzt auch noch einige Zeit haben, das alles auszuprobieren! Myrthe und ich waren jetzt eigentlich jeden Tag Ski/Snowboard fahren und es ist einfach toll, wenn man einen Berg direkt vor dem Haus hat. Heute waren wir in Tabor, einem nahgelegenen etwas größeren Skigebiet. Das war richtig schön und hat echt Spaß gemacht. Es hat heute ganz viel geschneit und dementsprechend waren wir danach ziemlich durchgefroren und nass. Hier machen die meisten Leute den Schutz vom Sessellift nicht runter sondern fahren einfach so, das fand ich doch ziemlich gruselig. Da kann man so schnell rausfallen, aber da es nicht Pflicht ist, wird es einfach nicht gemacht.
Gestern Abend haben wir unser Chinesische Neujahr gefeiert. Das ist in meiner Gastfamilie irgendwie so Tradition, auch wenn es keinerlei chinesische Wurzeln gibt. Nana, Myrthe und ich haben dann gestern den ganzen Tag gekocht und hatten abends ein riesiges Buffet mit tausend guten Speisen. Jetzt hat das Jahr des Ochsen angefangen und in unserer Küche steht jetzt auch ein kleiner Steinochse, als Symbol. Heute Abend habe ich dann Kartoffelknödel und Würstchen gekocht, also ein echt typisch deutsches Essen, das hat allen gut geschmeckt.
Morgen geht für mich auch schon das zweite Semester los, wahnsinnig wie die Zeit vergeht! Da bin ich jetzt ganz gespannt, mit wem ich Unterricht habe und wie meine Lehrer so sind.
Ich werde jetzt noch ein paar Fotos bei Flickr hochladen und grüße euch ganz lieb!
Bis bald, Julia
der erste Tag
Ski fahren :)
Snowboarden mit merkwürdiger Kameraführung, Myrthe ;)
Opal unser Vogel
Sonntag, 18. Januar 2009
Willkommen im neuen Jahr!
Hallo ihr Lieben,
ich dachte, dass ihr ja jetzt länger nichts von mir gehört habt und es jetzt mal wieder Zeit wird von mir hören zu lassen. Mir geht es immer noch sehr gut und ich genieße den Winter hier in vollen Zügen. Ich habe eben gerade neue Bilder hochgeladen, wo man ein bisschen einen Eindruck bekommt, wie es hier im Winter aussieht. Im Moment sind es -5°C bis -18°C, also eigentlich ganz angenehme Temperaturen. In den nächsten Tagen soll es sonnig sein und nicht schneien. Das wäre allerdings gar nicht so schlimm, weil wir inzwischen doch eine Menge Schnee haben. Und sobald es schneit, heißt das auch, dass Schnee geschippt werden muss und das geht einem nach einer gewissen Zeit doch ein bisschen auf die Nerven, zumal die Schneehügel an den Seiten der Straße höher und höher werden und es schwer ist, den Schnee so weit nach oben zu schaufeln. In der Schule klappt auch alles gut. Im Moment ist es ziemlich stressig, weil es auf die Zeugnisse zugeht und da jeder Lehrer noch ganz viele Sachen eingehändigt haben möchte und bald auch meine Examenwoche ansteht. In Foods müssen wir morgen unsere praktische Prüfung kochen, dafür haben wir eine Liste mit Zutaten bekommen, die wir irgendwie zu einem Menü zusammenstellen mussten. Mal schauen, wie das klappt. Außerdem haben wir auch einen schriftlichen Test. In Sport haben wir zum Glück keine Abschlussprüfung oder ähnliches, da haben wir im Halbjahr mehrere Tests geschrieben. Das heißt, die einzigen Examen, die ich schreiben muss sind Mathe und Bio. Das wird beides am gleichen Tag sein und von daher habe ich den Rest der Woche frei, das ist echt gut! Ich habe mir heute eigene Skier gekauft und werde jetzt wann immer ich will Ski fahren und werde in einer Woche auch einen viertägigen Snowboardkurs machen und schauen, wie mir das gefällt. Der Skihang ist ja wirklich nur 5 Minuten von unserem Haus entfernt und Mitte Februar werden wir mit unserer Gastfamilie über ein Wochenende nach Jasper fahren (ein Nationalpark, wo es auch einen Skihang gibt) und dort Ski fahren. Myrthe und ich probieren im Moment einen Weg zu finden, nach Smithers (auch nördlich von hier ein Skigebiet) zu fahren und dort für 3 Tage oder so Ski zu fahren. Wir kennen dort eine Betreuerin vom Vancouvertrip, es ist allerdings noch nicht klar, ob sie uns jeden Tag dorthin fahren könnte, weil sie nicht direkt im Ort wohnt. Im Februar geht dann auch das zweite Halbjahr los. Da werde ich dann Culinary Arts, Englisch, Sport und Recht als Fächer haben, mal schauen wie das so wird. Ich habe mich immer noch nicht wirklich daran gewöhnt, dass man hier nur 4 Fächer in einem Halbjahr hat. Das ist irgendwie etwas gewöhnungsbedürftig. Aber die Zeit vergeht jetzt wie im Flug, die Austauschschüler, die nur für ein Semester hier waren, fahren jetzt Ende Januar schon wieder nach Hause. Das ist irgendwie merkwürdig. Auch meiner Gastfamilie geht es gut. Amanda war letzte Woche ein bisschen krank und auch in der Schule haben einige Leute gefehlt, mich hat es bis jetzt verschont und ich hoffe, das bleibt auch so! Ich habe dieses Wochenende das erste Mal Kaiserschmarn nach dem Skifahren gekocht, weil Myrthe und der Meinung waren, das das einfach dazugehört. Das hat eigentlich auch echt lecker geschmeckt, zwar nicht ganz so wie in Österreich, aber annähernd.
Ich hoffe ihr seid alle gesund und munter, hattet schöne Weihnachten und seid gut ins neue Jahr gerutscht.
Meine neuen Fotos lade ich hoch unter:
www.flickr.com/julia_in_canada
Ganz viele Grüße und bis bald, Julia
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